Freitag, 14. Oktober 2016

Regionale Winterküche - von Miriam Emme, Daniela Friedl

Regionale Winterküche
von Miriam Emme, Daniela Friedl
gebunden
EUR 19,90
ISBN: 978-3800108411

 

Interessante neue Rezepte mit kleinen Schwächen

Dieses Kochbuch hat mich als erstes von seinem Äußeren sehr angesprochen. Das schöne blau mit den Schneeflocken, dazu im Kontrast das satte Grün des Rosenkohls, das ist für mich schon einmal ein Augenschmaus. Die Größe und die Verarbeitung des Buches sind gut, nur ein oder zwei Lesebändchen wären noch sehr gut gewesen. Auch das Design im Buch und die Fotos zu den Rezepten ist gut gestaltet und macht Appetit. Aufgeteilt ist das Buch in Salate/Suppen, Hauptgerichte, Süßes und Sachen zum Verschenken. Gerade das letzte Kapitel fand ich für ein Kochbuch ungewöhnlich und schöne Bereicherung. Vor den Rezepten werden die typischen Wintergemüsesorten, wie die verschiedenen Kohlarten, Hagebutten, aber auch Obst wie Birne und Apfel erklärt.

Beim Nachkochen habe ich mich besonders auf die herzhaften Rezepte konzentriert. Die Zutatenliste ist übersichtlich und die Angaben über das Zubereiten logisch und nachvollziehbar erklärt. Einige interessante Kürbisgerichte sind drin und haben mich auch geschmacklich sehr überzeugt. Der Pastinakenfladen ist mir leider nicht so gut gelungen, was einfach auch an den Teigzutaten lag, es fehlte ein Bindemittel. Insgesamt hätte ich mir mehr Hauptgerichte oder auch Eintöpfe gewünscht. Oft waren es eher kleine Gerichte, die man aber auch kombinieren kann.
Da die Gerichte aus dem Buch nicht nur aus regionalen Wintergemüsen und -obst bestehen  soll, sondern dazu noch Soja- und Weizenfrei sein soll, braucht man für manche Gerichte besondere Hilfsmittel. Die sind mir als Nichtveganer oft unbekannt gewesen z.B. Xanthan. Leider werden diese im Buch nicht weiter erklärt und man muss selbst recherchieren. Das finde ich gerade für Einsteiger in vegane und weizenfreie Küche sehr schade. Denn so wurde ich von manchen Rezepten auch abgeschreckt.  Es wäre zum Beispiel hilfreich gewesen, wenn erklärt gewesen wäre, warum man gerade dieses Produkt verwenden soll und welche Möglichkeiten es für Ersatzprodukte gibt. Des Weiteren fehlten mir die Nährwertangaben bei den Gerichten.
Insgesamt ein ansprechendes Kochbuch mit Rezepten, die zum Teil sehr neu für mich waren und mich inspiriert haben, dass ein oder andere Gemüse mehr zu nutzen. Für Weihnachten habe ich mir jedenfalls schon vorgenommen, einige Rezepte aus der Rubrik „Verschenken“ zu testen.

Kürbis-Linsensuppe

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